Rettungsaktion für Streunerkatzen an der Nervenklinik Spandau

Nachdem die Nervenklinik in Spandau geschlossen wurde sucht aktion tier nach Lösungen für die 22 auf dem Gelände zurückgebliebenen Streunerkatzen. „Im Moment dürfen die ehrenamtlichen Tierfreunde das Areal noch zum Füttern betreten“, so Ursula Bauer von aktion tier aus Berlin. Ende Juni wird die Pforte jedoch endgültig geschlossen.

Unter den Katzen gibt es sowohl sehr scheue als auch zahme Tiere, die gerne mit Menschen schmusen und sich sogar auf den Arm nehmen lassen. „Diese zutraulichen Samtpfoten werden wir sukzessive einfangen und an verständnisvolle Katzenliebhaber vermitteln“, erklärt Ursula Bauer von aktion tier.

Die Prozedur ist für alle Beteiligten nicht einfach. Die Katzen verlieren ihre Heimat und die Fütterer ihren Lebensinhalt. Vor allem eine der Fütterfrauen, eine Patientin der Nervenklinik, nimmt sich den Abschied sehr zu Herzen. „Neben dem Tierschutzaspekt spielen sich hier auch menschliche Dramen ab“, weiß Ursula Bauer von aktion tier Berlin.

„Deshalb müssen wir sehr behutsam vorgehen, fangen immer nur ein oder zwei Tiere gleichzeitig und nehmen uns sehr viel Zeit, um jeden weiteren Schritt der Rettungsaktion mit den Fütterfrauen genau abzustimmen“, so die Biologin weiter.

Am kommenden Montag, den 02.04.07, sind Maxi und Mini, ein betagtes Katzen-Geschwisterpaärchen an der Reihe. Zur gewohnten Fütterzeit, um 14.00 Uhr, wird aktion tier gemeinsam mit den Fütterfrauen versuchen, die beiden zahmen Katzen auf dem Klinikgelände in der Griesinger Straße in Spandau zu fangen.

Sie werden zuerst in das Katzenheim eines aktion tier- Kooperationspartners nach Glindow gebracht. Von hier aus erfolgt dann die Vermittlung in ein neues Zuhause. Natürlich nur gemeinsam, denn diese innige Katzenbeziehung darf nicht zerstört werden.

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