Alzheimer durch Einsamkeit – Heimtiere helfen

Mann mit Katze auf dem Schoß

Menschen, die sich einsam fühlen, erkranken doppelt so häufig an Alzheimer wie Menschen mit einem aktiven gesellschaftlichen Leben.

Das hat der Mediziner Robert S. Wilson im Alzheimer Zentrum der Rush-Universität in Chicago herausgefunden.

Doch das Gefühl der Einsamkeit lässt sich lindern – zum Beispiel mit einem Heimtier.

„Menschen sind soziale Wesen. Wir brauchen den Kontakt zu anderen, um gesund zu bleiben“, sagt Wilson. In einer mehrjährigen Studie untersuchten er und seine Kollegen in Chicago über 800 Senioren.

Dabei zeigte sich, dass das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, umso höher war, je stärker die Senioren unter dem Gefühl des Alleinseins litten.

„Die Ergebnisse unserer Studie legen nahe, dass Menschen, die sich dauerhaft einsam fühlen, auch insgesamt anfälliger für altersbedingte Schädigungen des Nervensystems sind.“ Gegen das Gefühl der Einsamkeit gibt es verschiedene Mittel – zum Beispiel ein Heimtier.

Viele Untersuchungen von Wissenschaftlern aus Europa und den USA haben gezeigt, dass sich Menschen, die ein Heimtier versorgen oder beispielsweise in Altenheimen von einem Tier-Besuchsdienst profitieren, weniger allein fühlen. So belegte eine Studie an der Universität Warwick, dass Heimtierhaltung erheblich zur physischen und psychischen Gesundheit im Alter beiträgt.

Eine weitere Studie der Universität von Guelph in Kanada wies nach, dass Tierhalter im Alter agiler sind und ihren Alltag besser meistern.

Die amerikanische Delta Society hat unter www.deltasociety.org in der Rubrik Research/Seniors eine Vielzahl weiterer Artikel zu diesem Thema zusammengetragen.

Quelle: IVH