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Alles für die Katz‘...

Von Waltraud Novak

Zeit meines Lebens wurde ich von Tieren begleitet: Kaninchen, Hunde, Wellensittiche, Aquarienfische, Hamster, kein Abschnitt meines Lebens ohne ein Tier. Es tat meiner Tierliebe keinen Abbruch, daß ich in der Zwischenzeit nicht mehr alleine war, mein Mann und später dann auch unsere Kinder teilten diese Liebe zum Tier mit mir.

Aber die Zeit bleibt nicht stehen, aus Kindern wurden Erwachsene und wir wurden älter. Das kunterbunte tierische Sammelsurium war den Weg alles Irdischen gegangen und die Kinder aus dem Haus. Zurück blieben leere Zimmer, die fordernd nach Leben schrien. Was tun? Die Lösung lag denkbar nahe: ein Tier muß her! Aber welches? Junge Hunde müssen Gassi-gehen, etwas schwierig, wenn man ganztägig im Beruf steht. Wellensittiche? Zu aufwendig – all die Federn! Hamster – zu kurzlebig, Fische – zu stumm. Ja, was denn dann?

Ein Spaziergang führte an einer Tierhandlung vorbei. In einem Käfig saßen Kätzchen und spähten neugierig durch die Stäbe nach draußen. Das war es! Eine Katze! Wir hatten noch nie eine Katze! Und so praktisch: sie muß nicht Gassigehen, ist nicht stumm, verliert keine Federn, lebt lange ... Ich hatte das ideale Heimtier gefunden. Aber wie sage ich’s meinem Manne?

Haben Sie auch einen Mann? Haben Sie je versucht, einen Prosaiker von der "intuitiven" Notwendigkeit des Erwerbs eines Haustieres zu überzeugen? Es gab keinen logischen Gründe für die Ablehnung eines solchen Begehrens, leider ließen sich auch keine logischen Gründe zur Befürwortung desselben finden. Überredungskünste fruchten da nichts, also wird zur zweiten Wahl gegriffen: weibliche List!

In der nahen Buchhandlung wühlte ich mich durch die Abteilung Tierbücher. Ich fand zwei Bücher über Rassekatzen, die auch einige gute Bilder beinhalteten.

Gekauft!

Abends angelegentlich im ersten Buch geblättert, als Männes Wunsch nach Kaffee erklang. Wegen der fesselnden Lektüre den ersten Ruf "überhört" und somit die Aufmerksamkeit des Familienoberhauptes auf das Buch gelenkt. Das Buch nach dem Erklingen des zweiten Rufes aufgeschlagen auf den Tisch gelegt, zufällig gerade bei einem süßen Katzenfoto... Als ich aus der Küche zurückkam, in der Hand die dampfende Kaffeetasse, fielen – wohl durch den Luftzug verursacht – zwei Seiten des aufgeschlagenen Buches über das Foto...

Beim Abendessen das Buch mit dem Titelbild voran deutlich sichtbar auf ein Schränkchen gelegt. Männes Blick wandert, während er die Suppe löffelt, immer wieder zu dem Buch. Aber er hüllt sich in Schweigen. Ich auch.

Am nächsten Morgen neuer Anlauf meinerseits und fruchtlose Diskussion über die Sinnhaftigkeit eines Katzenkaufes. Mißvergnügen auf beiden Seiten. Männe zieht ab zur Arbeit, Frauchen schlägt die Tageszeitung auf. Auf Seite fünf lachen mir drei entzückende junge Kätzchen aus einem Körbchen entgegen.

Geistesblitz!

Am Abend schlägt Männe die Zeitung auf. Auf Seite fünf prangt auf dem Zeitungsrand über dem Bild der Kätzchen mit Rotstift: "Bitte, Bitte!" Männe sieht es und verzieht das Gesicht. Aber es kommt kein Ton. Frauchen krallt sich das zweite Katzenbuch und vertieft sich darin. Leider etwas mehr Text, aber informativ und so überhöre ich diesmal tatsächlich Männes Ruf nach Kaffee. Seine bereits etwas unwirsche Urgenz (hat er mich etwa durchschaut?) zwingt mich, das Buch hastig auf den Tisch zu legen und in die Küche zu verschwinden. Zurück mit Kaffe und Kuchen liegt das Buch verkehrt auf dem Tisch.

Männe???

Zwei Tage vergehen ereignislos, am dritten Tag – welch Zufall – findet sich auf Seite drei der Tageszeitung ein Katzenfoto. Abends kann Männe am Zeitungsrand lesen: "Bitte, sei doch nicht so!" Männe schnaubt, als sein Blick auf die Notiz fällt.

Da meine Zermürbungstaktik nicht so richtig greift, starte ich nochmals zur Buchhandlung. Diesmal finde ich einen Bildband über Katzen. Große Katzen, kleine Katzen, Katzen in der Sonne, Katzen im Schnee, schwarze, braune, rote und weiße Katzen, gefleckt und getigert. Das gibt eine Breitseite, volles Rohr!

Abends streifen mich Männes verwunderte Blicke: ich lese gar kein Katzenbuch? Kaffe und Kuchen gibt’s heute ohne Urgenzen, Abendessen ebenfalls. Dann wird der Tisch abgeräumt, Männe vertieft sich in die Zeitung und ich hole meinen Bildband. Das Buch ist etwas überdimensioniert, daher muß ich es auf den Tisch legen, um darin blättern zu können. Mit jeder Seite, die ich umblättere, bewegen sich die Seiten der Tageszeitung, in die Männe vertieft ist. Bei der dritten Seite hebt Männe irritiert den Kopf. Sein Blick fällt auf den Bildband. Er verdreht die Augen. "Sag mal, was willst du denn mit einer Katze? Was machst du, wenn wir in den Urlaub fahren? Wer wird auf das Tier aufpassen, es füttern, das Kistchen reinigen? Und dann die Haare! Überall Haare, auf dem Tisch, in den Kaffeeschalen, auf dem Suppenteller, so eine Katze springt doch überall hinauf und du weißt, ich kann das nicht leiden!" Meine Augen blitzen kampfbereit. Das war ein Fehler, ich merke es sofort: nun schaltet er auf stur. Also keine Diskussion, meine Augen senken sich wieder auf das Buch und ich bleibe stumm. Thema beendet.

In der Woche darauf habe ich noch dreimal Gelegenheit, die Tageszeitung durch meine "Randbemerkungen" aufzuwerten. Großartig von dieser Zeitung, daß die plötzlich so viele Katzenbilder bringen und mich in meinem Kampf um ein Haustier so unterstützen! Ich muß denen doch tatsächlich ein Dankschreiben schicken!

In der Buchhandlung habe ich diesmal ein Buch über Katzengeburten gefunden, reich illustriert mit süßen Katzenkinderfotos. Zwei Tage später erwische ich Männe, wie er in dem Buch blättert. Ich sage kein Wort. In einem Papiergeschäft habe ich nämlich heute einen Katzen-Wandkalender gekauft, günstiger Restposten, der prangt ab morgen im Vorzimmer! Was macht’s, wenn das halbe Jahr eigentlich schon um ist – auf die Wirkung kommt es an. Ich habe den Vorteil, daß in den nächsten sechs Tagen immer ein anderes Bild die Vorzimmerwand schmückt...

Männes Interesse ist erwacht. Männes anfängliches Blättern ist in ein interessiertes Lesen übergegangen. Auf dem Tisch liegen griffbereit stets die bisher gekauften Bücher gestapelt. Aber noch immer wird ängstlich vermieden, das Thema Katzenkauf erneut anzuschneiden.

Die dritte Woche ist angebrochen, seit ich den bescheidenen Wunsch nach einer Katze geäußert habe. In der Buchhandlung bin ich inzwischen ein gern gesehener Gast. Wieder bin ich fündig geworden. Meine Katzenbibliothek kann sich bereits sehen lassen. Diesmal ist es eine Sammlung Katzengeschichten von verschiedenen berühmten Schriftstellern. Hm, vielleicht doch nicht so ganz das Richtige? Ich lese es trotzdem und bin gefesselt. Einige der Geschichten sind sehr witzig und ich muß beim Lesen hell auflachen.. Männes Blick ruht mißtrauisch auf mir. Später sehe ich ihn schmunzelnd die gleiche Geschichte lesen. Aha! Den großen Bildband hat er auch schon durchgeblättert.

In der vierten Woche seit der Äußerung meines Katzenwunsches stehe ich am Kiosk bei der Bushaltestelle. Mein Blick schweift über die ausgehängten Zeitschriften und wird magisch von einem Katzenbild angezogen: eine Katzenzeitschrift.

Hurra, was Neues! Die muß mit!

Ich habe nun schon Übung, daher packe ich die Zeitschrift erst beim Abendessen aus. Und dann bin selbst ich überrumpelt. Die Zeitschrift klappt wie von selbst in der Mitte auseinander.... und da liegt sie, der Traum aller Träume, zwei Seiten groß: eine Katze, so schön, daß es mir den Atem verschlägt, ein Traum in Rot. Männe muß mein sprachloses Staunen bemerkt haben, schließlich sitzt einem nicht jeden Tag ein Frauchen mit tonlos offenem Mund gegenüber. Also beugt er sich vor, um den Grund meiner Sprachlosigkeit zu sehen. Und dann sitzen wir beide und starren andächtig auf das Bild einer Maine Coon Katze. Gott, ist die schööööön! Endlich sind wir wieder mal einer Meinung. Und dann kommt Männes zögernde Frage: "Was würde denn so eine Katze kosten????"



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