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Neu: ROYAL CANIN Veterinary Diet Kitten
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Ernährung von wachsenden Katzen: Optimale Entwicklung und Unterstützung des Immunsystems
Eine optimale Ernährung ist wesentlich für die harmonische Entwicklung von Katzenwelpen und legt den Baustein für ein langes, gesundes Leben! Darüber hinaus ist es heute möglich, das Immunsystem von Katzenwelpen durch die Nahrung wirkungsvoll zu unterstützen. Studien belegen eine Verstärkung der Impfantwort bei verschiedenen Virusinfektionen. Die Wachstumsphasen und was bei der Ernährung berücksichtigt werden muss. Im Hinblick auf eine optimale Ernährung lassen sich drei Entwicklungsphasen von Katzenwelpen unterscheiden. In diesen sollte eine spezifische Nahrung gefüttert werden, die den Besonderheiten der Jungtiere gerecht wird: 1. Phase: Milchzeit! In den ersten 3 Wochen benötigen die Welpen ausschließlich Muttermilch, feste Nahrung kann noch nicht verdaut werden. Zum Aufpäppeln von mutterlosen oder schwachen Welpen sowie bei fehlender Milchbildung oder Erkrankungen der Kätzin kann der Einsatz einer Ersatzmilch notwendig sein. Ersatzmilch so nah wie möglich am Original
Wichtig ist, dass dieser Milchersatz in seiner Zusammensetzung der natürlichen Katzenmilch ähnelt. Kuhmilch wird diesem Anspruch nicht gerecht!Nachfolgende Eigenschaften sollte ein Milchersatz aufweisen: - Hoher Protein- und Energiegehalt - Geringer Milchzuckergehalt - Stärkefrei - Hochverdauliche Rohstoffe - Erhöhte Gehalte der Fettsäure Dokosahexaensäure (DHA): Katzen haben bis zum Alter von 3 Monaten einen erhöhten Bedarf an dieser Fettsäure. Sie zählt zu den essenziellen Omega-3-Fettsäuren und spielt u.a. eine bedeutende Rolle für die Entwicklung z.B. des Gehirns und der Netzhaut. Eine hochwertige und optimale Ernährung (Ersatzmilch und Aufzuchtnahrung) muss diesen erhöhten Bedarf berücksichtigen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Besonders reich an DHA ist Fischöl. 2. Phase (4. Lebenswoche bis 4. Lebensmonat): Feste Nahrung gefragt! In dieser sehr intensiven Wachstumsphase reicht die Milch allein nicht mehr aus! Der Zeitpunkt zur langsamen Gewöhnung an bzw. Umstellung auf "feste" Nahrung ist gekommen. Eine geeignete Aufzuchtnahrung sollte folgende Eigenschaften aufweisen: - Hoher Fett- bzw. Energiegehalt - Hochwertige Proteine mit günstigem Aminosäure-Profil - An das Milchgebiss angepasste Kroketten - Hochverdauliche Inhaltsstoffe für eine optimale Verdauung - Ausgewogenes Kalzium-Phosphorverhältnis für die Skelettentwicklung - Erhöhte Gehalte an Dokosahexaensäure (DHA) 3. Phase (4. bis 12. Lebensmonat bzw. bis zur Kastration): Auf dem Weg zur erwachsenen Katze Der Energiebedarf von Katzen in diesem Alter ist noch groß, nimmt aber auf das Körpergewicht bezogen stetig ab. Entscheidend ist die Ausreifung der Muskeln und des Skeletts. Aufgrund dieser Besonderheiten sollte die Nahrung jetzt weiterhin energiereich sein, hochwertige Proteine für den Muskelaufbau sowie ausreichend Mineralstoffe für die Knochen beinhalten. Durch dem Gebiss angepasste Kroketten und sogenannte "Kalziumfänger" in der Nahrung sollte schon jetzt einer Zahnsteinbildung vorgebeugt werden. Ganz entscheidend Unterstützung des Immunsystems. Das Immunsystem junger Katzen ist besonders anfällig. Zunächst sind die Welpen durch die Aufnahme von Antikörpern aus dem Kolostrum geschützt. Dieser passive Schutz lässt jedoch nach, während gleichzeitig die Fähigkeit zur eigenen Abwehrleistung noch nicht ausreichend ausgebildet ist eine große Gefahr für Infektionen. Später belastet Stress, z. B. durch Entwöhnung oder eine neue Umgebung inkl. veränderter Sozialpartner, das Immunsystem und begünstigt somit Infektionskrankheiten. Insbesondere für Herpes-virusinfektionen sind Katzenwelpen in dieser Zeit empfänglich. Die Symptome sind mehr oder weniger schwer, Todesfälle bei Welpen kommen vor. Welchen Beitrag kann die Ernährung leisten? Fasern, wie Mannan-Oligosaccharide, können die Bildung von Antikörpern im Darm fördern und so die Abwehrkräfte unterstützen. Durch Vitamin E, C, Taurin und Lutein in den Aufzuchtnahrungen und der Milch kann das Immunsystem nachweislich gestärkt werden. Neuere Entwicklungen gehen in diesem Zusammenhang noch einen Schritt weiter. Durch den ausreichend hohen Zusatz der Aminosäure Lysin könnten die klinischen Symptome z. B. einer Herpesvirusinfektion deutlich verringert werden. Wie? Herpesviren benötigen zur Vermehrung die Aminosäure Arginin. Die Aminosäure Lysin als Gegenspieler des Arginins verhindert hingegen die Virusreplikation Dr. med. vet. Silvia Leugner, Fachtierärztin für Ernährung und Diätetik
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