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Rassetypische Erkrankungen der Siamkatzen

Neben den allgemein verbreiteten Katzenkrankheiten gibt es bei den Siamkatzen spezielle Krankheiten und Fehlbildungen, die bei dieser Katzenrasse gehäuft auftreten können.

Fehlbildungen

Der Knickschwanz bei Siamkatzen gehört zu den ursprünglichen Merkmalen der Vorgänger der Siamkatzen. Diese Fehlbildung wird autosomal-rezessiv vererbt. Es kommt zu einem mehr oder weniger leichten Abknicken des ansonsten gerade verlaufenden Schwanzes der Katze. Oft ist eine knochige Verdickung fühlbar. Durch die bereits seit längerem stattfindende Selektion der Zuchttiere ist das Vorkommen eines Knickschwanzes in der Siamkatzenzucht allerdings deutlich zurückgegangen.

Die Bildung eines Wasserkopfs oder Hydrocephalus ist eine erblich bedingte Missbildung, die letal ist. Sie wird bei Siamkatzen häufiger als bei anderen Rassekatzen beobachtet. Werden Siamkätzchen mit dieser Fehlbildung geboren, sterben sie in der Regel unmittelbar nach der Geburt. Der Erbgang dieser Fehlbildung ist ebenfalls autosomal-rezessiv, Teile des Vererbungsmechanismus sind aber noch unbekannt.

Erbkrankheiten des Augenapparates

Ebenso wie Abessinierkatzen sind auch Siamkatzen von der progressiven Retinaatrophie („Netzhautschwund“, PRA) betroffen. Dies ist als klinischer Sammelbegriff für degenerative Netzhautanomalien zu verstehen. Man versteht darunter eine genetisch bedingte, rezessiv vererbte Stäbchen-Zapfen-Degeneration.

Dabei wird die Netzhaut des Auges (Retina) durch lokale Stoffwechselstörungen im Gewebe der Netzhaut kontinuierlich fortschreitend zerstört. Ein bei PRA häufig auftretendes erstes Symptom ist eine einsetzende Nachtblindheit.

Strabismus (Schielen) und Nystagmus (Augenzittern) kommen bei Siamkatzen, wie bei allen anderen Point-Katzen auch, sehr häufig vor, stellen aber, anders als bei normal gefärbten Katzen, bei ihnen keine eigenständigen Erbkrankheiten mit eigenem Erbgang dar.

Das Schielen und Augenzittern der Pointkatzen sind neben der Fellaufhellung und der blauen Augenfarbe vermutlich weitere unmittelbare Folgen des für den Albinismus ursächlichen Melaninmangels, da Melanin bei der Differenzierung des visuellen Systems von großer Bedeutung ist.

Wegen des ursächlichen Zusammenhangs zwischen erwünschter Point-Färbung und unerwünschten Sehfehlern ist der züchterischen Beeinflussbarkeit trotz entsprechender Zuchtwahl Grenzen gesetzt.

Obwohl die Siamkatzen Probleme bei der Fixation haben und wahrscheinlich ein beeinträchtigtes binokulares Sehen aufweisen, ist ihre Jagdfähigkeit dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt.

Krankheiten des Kardiovaskulären Systems

Im Herz- und Gefäßsystem der Siamkatze gibt es ebenfalls zwei vererbbare Krankheiten. Bei der endokardialen Fibroelastose, deren Erbgang bislang noch unbekannt ist, kommt es zu einer deutlichen Verdickung der inneren Herzwand, welche auch auf die Herzklappen übergreifen kann.

Dadurch kann es zu Herzgeräuschen, Kümmerwuchs und Herzversagen kommen. Neben den Siamkatzen sind nur noch Burma-Katzen in nennenswertem Umfang betroffen.

Ebenfalls erblich prädisponiert sind Siamkatzen direkt nach der Geburt für einen so genannten persistierenden Ductus arteriosus.

Hierbei handelt es sich um einen ausbleibenden Verschluss der fetalen Kurzschlussverbindung zwischen Aorta und Lungengefäßstamm bei neugeborenen Kätzchen, der eher unspezifische Symptome wie Schwäche oder Herzversagen nach sich ziehen kann.

Auch hier ist der Vererbungsmechanismus noch unbekannt.

Felines Orofaziales Schmerzsyndrom FOPS

Das Feline Orofaziale Schmerzsyndrom FOPS tritt vor allem bei Burmesen und Siamesen auf, deshalb wird eine genetische Komponente beim Krankheitsausbruch vermutet.

Blutzelldefekte

Siamkatzen sind in höherem Maße als die meisten anderen Rassekatzen für Porphyrie und Amyloidose anfällig. Bei beiden Erbkrankheiten ist der Erbgang noch nicht bekannt.

Als Porphyrien bezeichnet man eine Gruppe erblicher Stoffwechselerkrankungen, die zu einer Störung des Aufbaus des roten Blutfarbstoffs Häm führen. Bei Siamkatzen führt dies zu einer sehr schweren Anämie, Photosensibilität und weiteren Krankheitsausprägungen.

Die Prädisposition für die so genannte familiäre reaktive systemische (oder renale) Amyloidose teilen sich Siamkatzen mit den Orientalisch Kurzhaar-Katzen und den Abessinierkatzen.

Als Ursache wird ein Defekt der Leukozyten vermutet. Die Amyloidose führt zu einer kontinuierlichen Ablagerung des unlöslichen Proteins Amyloid in den inneren Organen, deren Funktion dadurch auf Dauer eingeschränkt wird. Primär sind davon Nieren oder Leber betroffen, was bei Siamkatzen mittleren Alters zu chronischer Nieren- oder Leberinsuffizienz führen kann.

Stoffwechselstörungen

Bei dem Stoffwechsel organischer Säuren tritt bei Siamkatzen Isovalerianazidurie als hereditäre Störung auf. Der Erbgang ist auch hier unbekannt, angenommen wird aber ein autosomal-rezessiver Erbgang.

Bei erkrankten Katzen liegt ein Defekt des Enzyms Isovaleryl-CoA-Dehydrogenase vor wodurch es beim Abbau der Aminosäure Leucin zu Störungen kommt. In der Folge leiden betroffene Katzen an Metabolischer Azidose.

Hereditäre Speicherkrankheiten

Auch hier gibt es spezifisch, bei Siamkatzen gehäuft vererbbare Störungen. Diese führen zu einer Anhäufung und Speicherung von nicht abgebauten Stoffwechselprodukten wie beispielsweise Aminosäuren oder Polysaccharide.

Die für Siamkatzen bedeutendste Krankheit ist hierbei die Gangliosidose des Typs GM1 (seltener GM2), die auch bei Korat-Katzen auftreten kann. Auslöser des Gendefektes ist eine bislang unbekannte Genmutation, der Erbgang ist autosomal-rezessiv.

Befallene Katzen leiden ab einem Alter von circa sechs Monaten unter zunehmender Hirnschädigung durch Anreicherung von Gangliosiden (Fett-Zucker-Verbindungen) im Gehirn. Dies führt zu einer fortschreitenden Degeneration des zentralen Nervensystems.

Für Siamkatzen gibt es einen Gentest, mit dem sich Gangliosidose GM1 und GM2 bereits bei Welpen beziehungsweise altersunabhängig auch bei erwachsenen Tieren nachweisen lässt. Der Nachweis kann auch bei heterozygoten Trägertieren durchgeführt werden, die bei positivem Testergebnis von der Zucht ausgeschlossen werden können.

Krebserkrankungen

Bei Siamkatzen können zwei Krebserkrankungen gehäuft beobachtet werden. Bei Mammatumoren konnte in Untersuchungen für Siamkatzen eine etwa doppelt so hohe Häufigkeit wie bei anderen Rassen nachgewiesen werden. Die bei Katern sehr selten auftretende Krebserkrankung trifft auch hier vornehmlich Siamkater.

Bei Adenokarzinomen, die bei Dünndarmkrebs zweithäufigste Tumorart, gibt es eine eindeutige Rassepräferenz zur Siamkatze. Hier ist die Inzidenz sogar 8fach höher als bei anderen Rassekatzen.

Verhaltensstörungen

Siamkatzen weisen außerdem noch eine gewisse Prävalenz zu dem so genannten Pica-Syndrom auf. Bei Untersuchungen aus dem Jahr 2002 waren 55 % der untersuchten Rassekatzen, die unter dem Pica-Syndrom litten, Siamkatzen.

Das Pica-Syndrom zählt zu den Verhaltensstörungen und ist durch Fressen und Annagen von unverdaulichen Stoffen wie beispielsweise Wolle gekennzeichnet.

 

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Die Siamesen und ihre einfarbigen Geschwister, die Orientalen, haben zusammen mit den Persern (= Angoras) die wohl älteste Tradition unter den exotischen Rassen

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