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Unsauberkeit bei der Katze

Die Wiener Tierpsychologin Denise Seidl DVS bietet eine Übersicht über einen Problemkreis, der nicht wenige Katzenhalter betrifft.



 Weitere Informationen und die Checkliste "Check your cat" finden Sie auf der Internetsite www.tierpsychologie.at

1. Unerwünschtes Urinieren und/oder Defäkieren bei der Katze

Definition:
Unter Unsauberkeit versteht man das sichtbare oder versteckte Absetzen von Urin und/oder Kot an verschiedenen Orten außerhalb der Katzentoilette, welche selten oder überhaupt nicht mehr benutzt wird. Oft wird auch neben die Katzentoilette oder auf den Rand der Katzentoilette gekotet oder geharnt. Es muss geklärt werden, ob sich um Urinmarkieren oder normalen Urinabsatz handelt.

Mögliche Kausalfaktoren:

Körperliche Ursachen – Behandlung durch den Tierarzt
Katzentoiletten-Aversion nach erfolgreicher Genesung (negative Erfahrung des Schmerzes wird mit dem Benutzen der Toilette gekoppelt)
Unzureichende Fürsorge- oder Haltungsbedingungen
Faktoren im Zusammenhang mit der Katzentoilette
Bestrafungs- und Erziehungsmethoden
Einschneidende Veränderungen in der Umgebung der Katze: Umzug oder Umbau, sowie veränderte Interaktionen in der Tier-Mensch-Beziehung oder in der Tier-Tier-Beziehung, wie ein neuer Partner des Halters, Scheidung, Todesfall in der Familie sowie veränderte Arbeitszeiten des Halters oder die Ankunft einer neuen Katze.
Konditionierte Angstreaktion
Resultierend aus anderen Verhaltensproblemen


Mögliche Therapieempfehlungen:

Verbessern der Fürsorge- und Haltungsbedingungen
Faktoren im Zusammenhang mit der Katzentoilette (hoher sozialer Stellenwert): z.B. Standort, Anzahl und Beschaffenheit der Katzentoilette, Art der Reinigung, Einstreu.
Konditionierte Angstreaktion: durch ein fluchtauslösendes Ereignis, als die Katze auf der Toilette war.
Therapeutische Massnahmen zur Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung: Durch Bestrafungsmaßnahmen verstärkt der Halter die Aversion der Katze gegen die Katzentoilette, bewirkt eine ernsthafte Verschlechterung der Mensch-Tier-Beziehung und begünstigt das Auftreten von ängstlichem Verhalten.
Ortspräferenzen auf die Katzentoilette umleiten
Verbessern des Grundverständnisses des Halters
Behandlung korrelierender Verhaltensprobleme


2. Urinmarkieren oder Harnspritzen bei der Katze

Es handelt sich hierbei um eine artgerechte Verhaltensweise des felinen Kommunikationsverhaltens.

Definition: Unter Markieren oder Harnspritzen versteht man in der Regel das Anbringen von Harnmarken auf wenigen, meist vertikalen Objekten, auch auf persönlichen Gegenständen des Halters oder neuen Gegenständen. Harnmarkieren wird sowohl von potenten als auch kastrierten Katern, aber auch Weibchen gezeigt. Harnspritzen wird vorwiegend mit erhobenem Schwanz und stark zitternder Schwanzspitze vollzogen, kastrierte Tiere hocken meist, wie beim Urinieren. Die Katzentoilette wird weiterhin von den Tieren normal benutzt. Die ausgeschiedene Urinmenge kann nicht als Indikator für Unsauberkeit oder Urinmarkieren herangezogen werden, da auch mit größeren Mengen an Harn markiert werden kann.

Mögliche Kausalfaktoren:

Hormonale Einflüsse: bei Erre ichen der Geschlechtsreife und in der Paarungszeit
Genetische Unterschiede zwischen den Individuen
Soziale Stimuli: Schwierigkeiten mit überlappenden Homeranges - Harnmarken anderer Katzen oder neuer Katzen in der Nachbarschaft, aber auch bei Rangordnungsschwierigkeiten untereinander.
Einschneidende Veränderungen in der Umgebung: Umzug oder Umbau, veränderte Interaktionen in der Tier-Mensch-Beziehung oder in der Tier-Tier-Beziehung, wie ein neuer Partner des Halters, Scheidung, Todesfall in der Familie sowie veränderte Arbeitszeiten des Halters oder die Ankunft einer neuen Katze.
Im Zusammenhang mit der Katzentoilette: starke Verschmutzung, Einstreu, Standort, Reinigungsmittel
Unbeabsichtigte Belohnung durch den Halter als sekundär wirkende Ursache

Mögliche Therapieempfehlungen:

Fürsorge- und Haltungsbedingungen überdenken
Verändern der Bedeutung der markierten Stellen: Keine Reinigung mit ammoniakhältigen Reinigungsmitteln, da die chemische Ähnlichkeit von Ammoniak mit Urin die Katze zu weiteren Ausscheidungen auf diesem Platz anregt.
Einstellen ineffektiver Bestrafungsmethoden: Strafen nach der „Tat“ verunsichern das Tier und stören die Beziehung zum Halter.
Verbessern des Grundverständnisses des Halters
Kastration: Bei nichtkastrierten Katern kann eine Kastration Abhilfe schaffen (Tierarzt konsultieren).

Bei weiteren Frage, wenden Sie sich bitte direkt an Frau Denise Seidl

Denise Seidl DVS
Stv. Vorsitzende des VdH
Verband der HaustierPsychologen e.V.

www.tierpsychologie.at
d.seidl@tierpsychologie.at






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