Das Tollwutvirus kann von den meisten Tieren übertragen werden. Die Übertragung der Tollwut erfolgt über virushaltigen Speichel infizierter Tiere. Besonders heimtückisch ist dabei die Tatsache, daß der Speichel schon vor dem Auftreten der ersten Krankheitssymptome infektiös sein kann. Die Eintrittspforten stellen Hautverletzungen wie Schürf- oder Bißwunden dar. Nach dem Eindringen in den Organismus wandert das Virus entlang der Nervenbahnen in Richtung Gehirn. Je nach Entfernung der Bißstelle vom Gehirn vergehen vom Tage der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit 14 bis 30 Tage oder auch mehr. Infizieren können sich Katzen bei Ausflügen in tollwutgefährdete Gebiete. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Speichel, Biss- und Kratzwunden. Auffällig ist eine mehr oder weniger deutliche Änderung des Verhaltens. Die Tiere werden scheu, verkriechen sich und reagieren abweisend; es kann aber auch zu besonderer Anhänglichkeit kommen. Manche Tiere werden angriffslustig. Der Tod tritt nach einem bis spätestens 8 Tagen ein. Tollwut darf nicht behandelt werden, kranheitsverdächtige Tiere müssen eingeschläfert werden. Da die Krankheit ist auf den Menschen übertragbar ist. Beim geringsten Tollwutverdacht ist unverzüglich der Amtstierarzt zu verständigen! Gegenstände mit denen die Katze in enge Berührung gekommen ist müssen beseitigt werden. Eine gründliche Desinfektion der Wohnungsumgebung ist erforderlich. Katzen, bei denen Tollwut auch nur möglicherweise auftreten könnte, weil sie am Stadtrand oder auf dem Land wohnen und freien Auslauf haben, sollten unbedingt geimpft werden. Denn bei Krankheitsverdacht muss jede nicht geimpfte Katze eingeschläfert werden. Ein Risiko, das durch die regelmässige Impfung vermieden werden kann. Nur eine Impfung bietet Schutz vor dieser Krankheit.
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