Verfaßt von Etienne Thiry (Liege/B), in Zusammenarbeit mit Diane Addie (Glasgow/UK), Herman Egberink (Utrecht/NL), Katrin Hartmann (München/D), Hans Lutz (Zürich/CH) and Hervé Poulet (Lyon/F), Expertengruppe des Advisory Board on Cat Diseases (ABCD). Einführung Der H5N1-Subtyp des aviären Influenzavirus Typ A, aus der Familie der Orthomyxoviridae, tritt vorrangig bei Vögeln auf. Eine Übertragung auf Säugetiere geschieht sporadisch, und die Infektion kann dann eine Erkrankung mit hoher Morbidität und Letalität auslösen. Menschen, Primaten, Nager, Hasenartige, Marder- und Katzenartige, einschließlich der Hauskatzen, können infiziert werden und der Krankheit erliegen. Eine Liste der empfänglichen Tierarten findet man unter dieser Adresse. Infektion von Katzen
Feliden können experimentell und auf natürlichem Weg mit dem H5N1-Virus infiziert werden. Im Februar 2004 wurde über eine Infektion von Hauskatzen in Thailand berichtet (WHO, 2004), und aus demselben Land zwei Ausbrüche mit hoher Letalität bei Tigern und Leoparden publiziert (Keawcharoen et al., 2004; Thanawongnuwech et al., 2005). Im Februar/März 2006 wurden drei tote Katzen auf der Insel Rügen gefunden und die Infektion mit dem H5N1-Virus durch Laboruntersuchungen nachgewiesen. Ebenfalls im März 2006 wurde das Virus bei drei lebenden Katzen in einem Tierheim in Graz gefunden. Der erste experimentelle Nachweis für die Pathogenität des aviären Influenzavirus H5N1 für die Hauskatze wurde von Kuiken et al. (2004) erbracht. Veröffentlichung der WHO am 28.2.2006: "Zur Zeit gibt es keinen Hinweis dafür, daß Hauskatzen im Übertragungszyklus des H5N1-Virus eine Rolle spielen. Bis heute wurde kein einziger Erkrankungsfall beim Menschen nach Kontakt mit einer erkrankten Katze beschrieben. Ebenso ist kein Krankheitsausbruch bei Hauskatzen bekannt. Im Gegensatz zu Nutzgeflügel und Wildvögeln gibt es auch keinen Hinweis, daß Hauskatzen als Virusreservoir dienen. Alle verfügbaren Daten zeigen, daß Infektionen bei der Katze immer im Zusammenhang mit H5N1-Fällen in Nutzgeflügel-Beständen oder bei Wildvögeln auftreten." >> den vollständigen Artikel finden Sie hier auf VET-MAGAZIN.com |