ÖsterreichDeutschlandSchweiz powered by Seite drucken
Themen  
Top News der Katzenwelt
News aus der Welt der Katzen
Katze & Du auf Facebook
Besuchen Sie Katze & Du auf Facebook
Geschichte Katzen
Wie der Mensch auf die Katze kam
Katzen-Rassen
Alle Rassen, alle Infos
Katzen-Ausstellungen
Katzenausstellungen und Haustiermessen in Österreich
Züchterverzeichnis
Verzeichnis der Katzenzüchter in Österreich
Katzen-Züchterportal
Vereine, Kittenvergabe, Verzeichnis
Katzen-Zeitschriften
Lesestoff für Katzen-Freunde
Katzen-Buch
Katzenbücher, Kalender, Software
Katzenhaltung
Leben mit Katzen, Verhalten
Katzen-Biologie: Tip-to-Tail
So "funktioniert" die Katze
Katzennahrung
Trockennahrung, Feuchtnahrung, Snacks
Pflege und Hygiene
Katzenstreu, Fellpflege, Parasitenschutz
Zubehör für Katzen
Kratzbäume, Spielsachen
Zoofachhandel
Aktionen, Angebote, Neuigkeiten
Katzenmedizin
Krankheiten, Diäten, Alternativen
Tierärzte in Österreich
Spezialisten in Österreich
Verhalten der Katzen
Was man beachten muß
Katzensitter und Katzenpensionen
Katzensitter und Katzenpensionen
Katzen-Fotos
Ihre Katze im Bild
Katzen-Portraits
Zeichnungen und Gemälde
Tierenergetiker
Neuigkeiten und Verzeichnis
Tierkinesiologie in Österreich
Neuigkeiten, Ausbildung und Anbieter
Tierkommunikation in Österreich
Verzeichnis und Neuigkeiten
Astrologie für Katzen
Horoskope für Katzen
Tier-Versicherung
Neuigkeiten und Verzeichnis
Tierbestattung
Abschied vom Tier
Tiersuche
Notfalltiere, vermisste und gefundene Tiere
Tierschutz in Österreich
Tierheime - entlaufene und gefundene Tiere
Geschenktipps
Geschenke für Katzenfreunde
Literatur
Geschichten aus der Welt der Katzen
Katzenlexikon
Suchbegriffe rund um die Katzen
Neu auf Katze & Du
Alle Nachrichten aus der Katzenwelt
Werbung auf Katze & Du
Sie möchten Ihre Website, Ihre Produkte oder Ihr Unternehmen auf Katze & Du bewerben?


Sie sind hier: » Startseite» Österreich» Katzenmedizin» Infektionskrankheiten» FIV

ABCD: Keine Katze darf eingeschläfert werden, nur weil sie FIV-positiv ist!

Das Europäische Expertengremium für Katzenkrankheiten (ABCD) veröffentlichte Ende März 2008 die ersten europäischen Richtlinien zur Vorbeugung und Behandlung der felinen Immundefizienzvirusinfektion (FIV-Infektion).

Die FIV-Infektion weist eine lange latente bzw. „asymptomatische“ Periode auf, die Monate oder Jahre dauern und sogar lebenslang bestehen kann. Während dieser Zeit bleibt die Katze relativ frei von klinischen Symptomen (wie z. B. chronische Gingivostomatitis, chronische Rhinitis, Lymphadenopathie, immunvermittelte Glomerulonephritis und Gewichtsverlust).

Viele klinische Symptome der FIV-Infektion werden nicht direkt durch die viralen Effekte, sondern vielmehr durch Sekundärinfektionen verursacht; dies ist bei der diagnostischen Aufarbeitung unbedingt zu beachten.

FIV-positiv? Nicht zwangsläufig ein Todesurteil

Positive Ergebnisse praxisüblicher Tests, die bei Populationen mit niedriger Prävalenz (z. B. jungen Katzen, ausschließlich im Haus gehaltenen Katzen, Zuchtkatzen) ermittelt werden, sollten stets durch Labortests bestätigt werden.

„Katzen sollten niemals aufgrund eines positiven FIV-Tests euthanasiert werden“, betont Margaret Hosie (University of Glasgow), ABCD-Mitglied und international anerkannte FIV-Expertin. „FIV-infizierte Katzen können durchaus eine gute Lebenserwartung haben, wenn die assoziierten Sekundärinfektionen prompt behandelt werden.“

FIV-Testergebnisse von Katzenwelpen sind mit Bedacht zu interpretieren, da die Jungen von FIV-infizierten Muttertieren aufgrund der maternalen Antikörper FIV-seropositiv sein können. Bei diesen Kätzchen sollte der Test im Alter von 16 Wochen wiederholt werden.

In seltenen Fällen können maternale Antikörper bis zu sechs Monaten vorhanden sein, sodass Katzenwelpen, die mit 16 Wochen erneut seropositiv testen, zwei Monate später nochmals einem FIV-Test unterzogen werden sollten.

Management: Überwachen und prompt behandeln

„FIV-infizierte Katzen sollten mindestens alle sechs Monate vom Tierarzt untersucht werden, um eventuell auftretende Symptome frühzeitig zu entdecken und eine sofortige Behandlung einzuleiten“, fügt Dr. Hosie hinzu. Diese Untersuchungen sollten eine Gewichtskontrolle und Routinelabortests wie hämatologische und biochemische Untersuchungen umfassen.

Nutzen und potenzielle Risiken einer Routineimpfung von FIV-infizierten Katzen sollten für jedes Tier individuell sorgfältig abgewogen werden. So ist zum Beispiel das Infektionsrisiko für ältere reine Hauskatzen, die davor bereits geimpft wurden, sehr niedrig; in diesen Fällen kann es ratsam sein, auf eine Auffrischungsimpfung zu verzichten.

Im Gegensatz dazu ist eine Impfung bei FIV-infizierten Katzen mit hohem Risiko für eine zusätzliche Pathogenexposition (z. B. bei Freiläufern) sehr anzuraten.

Prävalenz: Bis zu 44% bei kranken Katzen

Das heute weltweit endemische FI-Virus wurde 1986 erstmals isoliert. Man unterscheidet fünf Subtypen, von denen die Subtypen A und B am häufigsten in Europa vorkommen. Die Prävalenz der FIV-Infektion ist sehr starken regionalen Schwankungen unterworfen; Schätzungen sprechen von 1 bis 14% bei gesunden Katzen und bis zu 44% bei kranken Katzen.

Die Übertragung der Infektion erfolgt über den Speichel durch den Biss eines infizierten Tieres. Außerhalb des Wirts überlebt das Virus nur wenige Minuten. Zudem ist es gegenüber allen gängigen Desinfektionsmitteln einschließlich normaler Seife empfindlich.


Ausführlichere Informationen und Downloads des vollständigen Textes der ABCD-Richtlinien über die FIV-Infektion erhalten Sie unter www.abcd-vets.org. Diese Richtlinien enthalten auch Empfehlungen für Katzen, die in Katzenzuchten leben oder mit Kortikosteroiden behandelt werden.

Die Richtlinien zur FIV-Infektion wurden im Rahmen des 6. Treffens des ABCD vom 24. bis 26. Oktober 2007 in München beschlossen. Bei diesem Treffen wurde auch das Thema der Tollwut bei Katzen erörtert; entsprechende Richtlinien dazu sind in Ausarbeitung.

 

Weitere Meldungen zu Infektionskrankheiten bei Katzen

Katzenfreundlicher Impfen: Halbes Volumen, volle Wirkung

Ab sofort ist es noch einfacher, unsere geliebten Samtpfoten vor wichtigen Krankheiten zu schützen

[29.03.2023]   mehr »

Röteln-Verwandter: Rustrela-Virus verursacht gefährliche Katzenkrankheit

Für Freigängerkatzen ist die „Staggering Disease“ (Feline Meningoencephalomyelitis) eine lebensbedrohliche Krankheit.

[08.02.2023]   mehr »

Hauskatzen können sich mit SARS-CoV-2 infizieren

Rund vier Prozent aller Hauskatzen in Europa haben eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 durchgemacht

[08.12.2021]   mehr »

Durchbruch in der Behandlung von FIP = feline infektiöse Peritonitis

Der Wiener Tierschutzverein rettet und versorgt nicht nur tausende Tiere im Lauf eines Jahres, sondern ist auch Teil von neuen Forschungsprojekten im Kampf gegen bisher unheilbare Tierkrankheiten

[16.11.2021]   mehr »

Toxoplasmose: Gesundheitsrisiko für Tier und Mensch

ESCCAP-Expertenrat von Frau Professor Dr. Joachim von der Vetmeduni Vienna

[09.08.2021]   mehr »

Lebendimpfstoff schützt Katzen vor Übertragung von Toxoplasma gondii

Durch eine Abwandlung der Genschere CRISPR-Cas9 können UZH-Forschende Änderungen im Erbgut von Einzellern vornehmen, die sich nicht von natürlichen Mutationen unterscheiden

[05.01.2021]   mehr »


Suchen
Schnellsuche
Sie suchen etwas Spezielles? Einfach Suchbegriff ins Feld eingeben und los:




© 2024 katze-und-du.at  |  Nutzungsbedingungen  |  Datenschutzerklärung  |  Impressum  |  Partner
Content Management System by SiteWare CMS  |  Design & Technology by jimpanse.biz & COMMUNITOR WebProduction