ÖsterreichDeutschlandSchweiz powered by Seite drucken
Themen  
Top News der Katzenwelt
News aus der Welt der Katzen
Katze & Du auf Facebook
Besuchen Sie Katze & Du auf Facebook
Geschichte Katzen
Wie der Mensch auf die Katze kam
Katzen-Rassen
Alle Rassen, alle Infos
Katzen-Ausstellungen
Katzenausstellungen und Haustiermessen in Österreich
Züchterverzeichnis
Verzeichnis der Katzenzüchter in Österreich
Katzen-Züchterportal
Vereine, Kittenvergabe, Verzeichnis
Katzen-Zeitschriften
Lesestoff für Katzen-Freunde
Katzen-Buch
Katzenbücher, Kalender, Software
Katzenhaltung
Leben mit Katzen, Verhalten
Katzen-Biologie: Tip-to-Tail
So "funktioniert" die Katze
Katzennahrung
Trockennahrung, Feuchtnahrung, Snacks
Pflege und Hygiene
Katzenstreu, Fellpflege, Parasitenschutz
Zubehör für Katzen
Kratzbäume, Spielsachen
Zoofachhandel
Aktionen, Angebote, Neuigkeiten
Katzenmedizin
Krankheiten, Diäten, Alternativen
Tierärzte in Österreich
Spezialisten in Österreich
Verhalten der Katzen
Was man beachten muß
Katzensitter und Katzenpensionen
Katzensitter und Katzenpensionen
Katzen-Fotos
Ihre Katze im Bild
Katzen-Portraits
Zeichnungen und Gemälde
Tierenergetiker
Neuigkeiten und Verzeichnis
Tierkinesiologie in Österreich
Neuigkeiten, Ausbildung und Anbieter
Tierkommunikation in Österreich
Verzeichnis und Neuigkeiten
Astrologie für Katzen
Horoskope für Katzen
Tier-Versicherung
Neuigkeiten und Verzeichnis
Tierbestattung
Abschied vom Tier
Tiersuche
Notfalltiere, vermisste und gefundene Tiere
Tierschutz in Österreich
Tierheime - entlaufene und gefundene Tiere
Geschenktipps
Geschenke für Katzenfreunde
Literatur
Geschichten aus der Welt der Katzen
Katzenlexikon
Suchbegriffe rund um die Katzen
Neu auf Katze & Du
Alle Nachrichten aus der Katzenwelt
Werbung auf Katze & Du
Sie möchten Ihre Website, Ihre Produkte oder Ihr Unternehmen auf Katze & Du bewerben?


Sie sind hier: » Startseite» Österreich» Katzenmedizin» Infektionskrankheiten» Coronaviren bei Katzen

Hauskatzen können sich mit SARS-CoV-2 infizieren

Rund vier Prozent aller Hauskatzen in Europa haben eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 durchgemacht. Erkrankte Katzen können das Virus ausscheiden, aber es gibt keine Hinweise darauf, dass sie Menschen anstecken und zur Ausbreitung des neuen Coronavirus beitragen.

Rund vier Prozent aller Hauskatzen haben sich während der ersten Infektionswelle im Frühjahr bis in den Sommer 2020 angesteckt, wahrscheinlich bei ihren Besitzerinnen und Besitzern.

Diesen Befund veröffentlichten deutsche und niederländische Forschende unter der Leitung von Professor Dr. Albert Osterhaus, Stiftung Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo), im Dezember im Journal „Emerging Infectious Diseases“ der amerikanischen Centers for Disease Control. In ihrer Studie erprobten sie einen Labortest, der in allen tierärztlichen Labors eingesetzt werden kann.

In deutschen Haushalten leben etwa 15,7 Millionen Katzen. Können auch sie sich mit dem SARS-CoV-2 anstecken? Werden sie krank? Und tragen sie zum Infektionsgeschehen bei? „Bisher gab es einzelne Studien zur Transmission unter Laborbedingungen und anekdotische Beobachtungen infizierter Katzen aus verschiedenen Ländern“, sagt Albert Osterhaus, Research Center for Emerging Infections and Zoonoses an der TiHo.

„Unsere Studie bietet einen guten Überblick über Europa.“ Für die Studie analysierten er und sein Team insgesamt 2.160 Blutproben von Katzen aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Italien und Spanien – genug aus jedem Land, um eine realistische Einschätzung der Verbreitung des Virus zu erlauben, wie die Autoren und Autorinnen feststellen.

Die Blutproben der Tiere stammten aus einem diagnostischen Labor, an das sie aus verschiedenen Gründen unabhängig von Corona geschickt worden waren. Um die Antikörper nachzuweisen, die nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion im Blut vorkommen, nutzten die Forschenden zwei verschiedene Methoden.

Der etablierte Virus-Neutralisationstest kann nur in Laboren der biologischen Sicherheitsstufe 3 durchgeführt werden. Osterhaus’ Labor verglich die Ergebnisse des Neutralisationstests mit einer Nachweismethode, bei der nur der Hauptteil des Spikeproteins des Virus eingesetzt wird.

„Jedes veterinärmedizinische Labor kann diese Tests durchführen“, erklärt der Leiter der Studie. Und er erwies sich als ähnlich empfindlich und spezifisch wie der aufwendigere Neutralisationstest.

Insgesamt fanden die TiHo-Forschenden in 4,4 Prozent aller Blutproben SARS-CoV-2 spezifische Antikörper; dabei war der Anteil der positiv getesteten Katzen in Spanien mit 6,4 Prozent am höchsten und in Großbritannien mit 3,3 Prozent am niedrigsten. 4,2 Prozent der Proben aus Deutschland enthielten SARS-CoV-2 spezifische Antikörper.

„Das ist erstmal eine Zahl“, sagt Virologe Osterhaus. „Nicht viel, nicht wenig.“

Er geht davon aus, dass die Katzen sich ausschließlich bei Menschen angesteckt haben: „In dieser frühen Phase der Pandemie waren Menschen die einzig denkbare Infektionsquelle.“ Und obwohl erkrankte Katzen das Virus ausscheiden, gebe es bisher keine Hinweise darauf, dass sie Menschen anstecken und zur Ausbreitung des neuen Coronavirus beitragen. „Wir müssen trotzdem wachsam sein“, mahnt er. Bei Nerzen habe man gesehen, wie sich das Coronavirus explosionsartig ausbreitet, wenn die Bedingungen dafür günstig sind.

„Unsere Hauskatzen leben natürlich nicht in engen Käfigen wie Zuchtnerze“, sagt Osterhaus. „Aber viele Katzenhalter pflegen einen sehr engen und vertrauten Umgang mit ihren Tieren.“ Das sei vermutlich auch einer der Gründe für die vergleichsweise niedrigere Zahl infizierter Hunde, die andere wissenschaftliche Studien beschreiben.

„Wir hätten unsere Ergebnisse gern mit dem Infektionsstatus der Tierbesitzer korreliert“, sagt Osterhaus, „um abschätzen zu können, wie hoch das Risiko ist, dass im Haushalt lebende Katzen sich bei infizierten Menschen mit SARS-CoV-2 anstecken. Diese Daten standen uns leider nicht zur Verfügung.“

TiHo-Virologin Claudia Schulz, Erstautorin des Artikels, weiter: „Vergleiche mit Ergebnissen aus wissenschaftlichen Feldstudien zu SARS-CoV-2 spezifischen Antikörpern beim Menschen, beispielsweise aus Spanien, deuten jedoch auf einen Zusammenhang mit dem Prozentsatz SARS-CoV-2 Antikörper-positiver Katzen hin.“

Der von ihnen beschriebene Labortest eigne sich für breite Screeninguntersuchungen von Katzen, schreibt das Autorenteam aus Hannover, Delft und Utrecht. Das eröffnet die Möglichkeit, sich jederzeit einen Überblick über die Verbreitung der Infektion unter Katzen zu verschaffen.

Und obwohl die Tiere in der Regel keine oder sehr milde Symptome zeigen, rät Osterhaus Tierärztinnen und Tierärzten dazu, Katzen im Zweifelsfalls per PCR-Test auf eine SARS-CoV-2-Infektion zu untersuchen. „Tierhalter, die selbst oder deren Katzen erkrankt sind, sollten zudem im Umgang mit ihnen die gleichen Hygiene- und Abstandsregeln einhalten, wie wir es unter Menschen inzwischen kennen“, sagt er.

Publikation

SARS-CoV-2–Specific Antibodies in Domestic Cats during First COVID-19 Wave, Europe
Claudia Schulz, Byron Martina, Monica Mirolo, Elisabeth Müller, Ruth Klein, Holger Volk, Herman Egberink, Mariana Gonzalez-Hernandez, Franziska Kaiser, Maren von Köckritz-Blickwede, and Albert Osterhaus
Emerging Infectious Diseases




Weitere Meldungen

Virologe der Universität Leipzig: Haustiere können sich doch mit Coronavirus SARS-CoV-2 infizieren

Was noch vor drei Monaten als unwahrscheinlich galt, ist jetzt Realität: Auch Haustiere können sich mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 infizieren

[14.07.2020]   mehr »

ABCD issues guideline on SARS-coronavirus-2 in cats

The Advisory Board on Cat Diseases has just published a new guideline in relation to SARS coronavirus-2 (SARS-CoV-2), the causative agent of COVID-19

[24.04.2020]   mehr »

Coronavirus bei Haustieren?

Institut für Virologie der Freien Universität Berlin bietet Erregernachweise für Hunde und Katzen an

[09.04.2020]   mehr »

"Nach derzeitigem Kenntnisstand ist auszuschließen, dass das Virus auf Haustiere übertragen wird"

Können sich Haustiere mit dem Coronavirus infizieren? Es gibt entsprechende Berichte aus China und Belgien. Interview mit Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig am VET-MAGAZIN

[08.04.2020]   mehr »

Nachweis von Coronaviren in europäischen Fledermäusen

In der Veterinär-Medizin spielen Coronaviren eine wichtige Rolle. Sie lösen bei Katzen und Hunden schwere Magen- und Darm-Infekte, Entzündungen des Bauchfells und Lungenentzündungen aus

[05.04.2008]   mehr »


Suchen
Schnellsuche
Sie suchen etwas Spezielles? Einfach Suchbegriff ins Feld eingeben und los:




© 2024 katze-und-du.at  |  Nutzungsbedingungen  |  Datenschutzerklärung  |  Impressum  |  Partner
Content Management System by SiteWare CMS  |  Design & Technology by jimpanse.biz & COMMUNITOR WebProduction